Hundeverein

Tierarztpraxis Dr. Weinberger

Die Magendrehung beim Hund

Bei einer Magendrehung handelt es sich um einen akut auftretenden Notfall, welcher meist bei großen Rassen auftritt, es können jedoch auch kleinere Hunde betroffen sein.

Die Magendrehung tritt meist nach ausgiebiger Fütterung und daran anschließender Bewegung auf. Tiere, die in kurzer Zeit große Mengen Futter aufnehmen, überladen den Magen und können ihn nur mehr verlangsamt entleeren. Leicht gärendes Futter begünstigt ein Aufgasen des Magens.

Wenn der Hund nach der Futteraufnahme viel läuft und springt, kann sich der Magen um seine eigene Achse drehen. Dabei wird der Magenzugang durch die Speiseröhre und der Magenausgang durch den Dünndarm verschlossen.

Der Speisebrei kann nicht mehr weiter befördert werden und es kommt zur Bildung von Gärgasen. Dadurch drängt der im Volumen stark vergrößerte Magen das Zwerchfell und die dahinterliegenden Brustorgane nach vorne und behindert so die Atmung und die Herzfunktion.

Dem Besitzer fallen meist ein vermehrtes Speicheln, Würgen und erfolgloses Erbrechen, sowie ein stark geblähter Bauch (insbesondere hinter dem Rippenbogen) und eine verstärkte Atmung auf. Da es rasch zum Kreislaufversagen kommen kann, sollte der Tierbesitzer bei Verdacht auf Magendrehung mit seinem Tier umgehend einen Tierarzt aufsuchen, da diese Erkrankung einen absoluten Notfall darstellt und keine Zeit verloren werden sollte.

Der Tierarzt wird zur Entlastung von Herz und Lunge durch Setzen einer Magensonde Gas aus dem Magen ablassen und kreislaufstabilisierende Infusionen verabreichen.

Durch eine Operation wird der Magen anschließend wieder in seine ursprüngliche Lage gebracht und dort fixiert. Damit soll eine neuerliche Drehung verhindert werden.

Als Vorbeugung empfiehlt sich das mehrmalige Füttern von kleinen Mengen und das Vermeiden von zuviel Bewegung nach der Nahrungsaufnahme.

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